Maserieren
 

MASERIEREN


Maserieren - ein Imitationsverfahren mit langer Tradition, das Nachahmen der Maserung edler Hölzer, ihrer Farbtöne und Adergebilde mittels Farbe.

Die Techniken entstand durch die Wertschätzung von seltenen und teuren Materialien und den Wunsch, auch in Bürgerhäusern das Ambiente von Edelhölzern zur Verfügung zu haben. Ab der Barockzeit bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte die Imitationstechnik des Maserierens zum Ausbildungsstand des Malers.

Das Maserieren ist vielmehr als nur die bloße naturgetreue Imitation. Kreativität, Einfallsreichtum und eine sichere Hand lassen die Arbeit zu einer künstlerischen Gestaltung werden.

Bedingung des Maserierens ist die genaue Kenntnis des Vorbilds in der Natur. Beim Maserieren muss man die Zeichnung der Holzart gut kennen.

Zunächst wird einige Zeit damit verbracht, Holzmasern auf Papier zu zeichnen. Jedes Holz hat seinen unverwechselbaren Charakter, der bei der Maserung getroffen werden muß.
Manche Gemeinsamkeiten tauchen bei allen Hozarten auf:

  • Jede Ader muß ihr logisches Ende haben.
  • Die Adern haben innen einen weiten Abstand und werden nach außen hin enger.
  • Die Adern sind innen bewegter und außen ruhiger.
  • Adern laufen bei einem Ast um die Biegung herum.
  • Adern dürfen nicht schräg nach außen gehen.
  • Der Übergang von der Hauptmaser (Kern) zur Nebenader (Schlichtholz) sollte immer weich erfolgen.
Jede maserierte Fläche ist so einzigartig wie das Holz, welches sie imitiert.
 
 
 
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